Mein Baubericht Auf dieser Seite beschreibe ich den Bau meiner Yak 55M aus dem tschechischen Hause Krill mit vielen Bildern und sicherlich auch nützlichen Tipps. Beim Kauf dieses Modells erhält man eine fünfseitige, englische Bauanleitung sowie einen Ideenpool diverser Fotos von anderen, unterschiedlichen Modellen auf CD-Rom. Konkrete Maße, wo was sitzt oder an welcher Stelle der Ausschnitt so und so groß sein sollte, darf man vermissen. Erfahrung im Modellbau mit so genannten "Voll-GfK-Modellen" sollten also vorhanden sein. Ich selbst versuche immer einen Kompromiss aus gutem Erscheinungsbild, Leichtbau und Langlebigkeit zu vereinen...
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Die Sonne scheint: erstmal im Garten aufgebaut :-) So kommt der Flieger "aus der Kiste" - mit einem Gewicht von 8.980 g |
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Die Kabinenhaube ist bereits sauber angepasst... |
...und mit einer "Ein-Schrauben-Befestigung" versehen |
Auch der Übergang Motorhaube / Rumpf passt schon recht genau
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Einblick von innen nach vorn in den CfK-Motordom. Auch der ist bereits fertig verschraubt und die Bohrlöcher für den Motor sind von außen angezeichnet - na ausgezeichnet :-) |
Die Rumpfspanten sind aus Herex gefertigt und von vorn bis hinten eingeklebt |
Der Sohnemann (6) hat die Yak nachgemalt :-)
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Die Klötze zur Servobefestigung sind bereits mit dem Deckel verklebt
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Vertrauen ist gut - nachkleben ist besser. Ich fräse eine kleine Nut um das Klötzchen und sorge für zusätzlichen Halt |
In den Querrudern sind bereits Hölzer für den Einbau der Ruderhörner eingeklebt. Bild aus der Original-Anleitung |
Die richtige Stelle muss nur noch angezeichnet werden
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Anschließend M6-Gewinde schneiden... |
...und die Ruderhörner einschrauben. |
Die neuen CfK-Anlenkungen machen einen sehr stabilen Eindruck. Verbunden mit einem 3mm Eisendraht. Links und rechts Gewinde drauf geschnitten und in der Mitte, zur besseren Optik, mit Schrumpfschlauch "veredelt" |
Angetrieben vom ersten Servo: von Vollausschlag oben...
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...über Mitte...
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...bis Vollausschlag unten absolut synchron - und verwackelt ;-) |
Den Deckel für das mittlere Querruderservo klebe ich mit weißer Folie zu... |
...dann fällt er so gut wie nicht mehr auf.
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Die Verschraubung der Tragflächen spitze ich an, damit das Ansetzen leichter fällt. Auch das Nachschneiden aller Gewinde ist sehr zu empfehlen. |
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Ausschnitt und Steckplatz für die Verkabelung der Servos |
Angaben aus der beigefügten Anleitung - ich glaube eine 90 ist zuviel ;-) |
Die Ausschnitte für die Servos sind in den Rippen des Höhenleitwerkes integriert - sollten aber einen Tick größer sein, dann könnte man sich das Nacharbeiten sparen |
Hier ist genaues Messen und Anzeichnen gefragt
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Das Servo habe ich mit dem Abtrieb zum Ruder eingesetzt. Dadurch ergeben sich kürzere Gestänge |
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Als Scharnierachse verwende ich statt Messing ein Edelstahlrohr. Das hält die Ruder für lange Zeit spiel- und klapperfrei |
Die Addition der Kleinigkeiten: Bei drei Scharnierachsen ergibt das ein Gewichtsvorteil von 19g. Hört sich zwar nicht viel an, entspricht aber z.B. ca. 1,2m Servokabel ;-) |
Für die Befestigung der Steckungsrohre verwende ich...
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...versenkbare M3 Inbusschrauben statt den beiliegenden M4 Kreuzschlitzschrauben. |
Bei dem Spalt zwischen Außenhaut und Holzeinlage hätte es sonst auch sicher unschöne Dellen ergeben. |
In das Steckungsrohr klebe ich eine M3-Einschlagmutter mit Endfest 300 ein |
Um einen großen Ausschlag des Ruders zu haben, muss die Führung der Scharnierzapfen ausgearbeitet werden |
Fertig
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Das liegt dem Baukasten bei: Aufnahme für 4 Servos... |
...sowie Servo- und Ruderörner aus 2mm GfK |
Hier für 3 Servos gekürzt und zusammen gesteckt |
Den vorhandenen Rumpfspant... |
...nutze ich für die Aufnahme des Servoträgers. |
Selbstgebauter CfK-Servohebel mit größerer Spannweite |
Da noch keine Schlitze im Seitenruder vorhanden sind, entnimmt man die Maße aus der Anleitung... |
...und überträgt sie auf das Ruder
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Der eingeklebte Balsaklotz hat leider keine Verbindung mit der Außenhaut. Da muss nachgeklebt werden. |
Das ebenfalls aus CfK selbst gefertigte Ruderhorn ist fertig
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...zum Einkleben
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Angelenkt: Gabelkopf mit Sicherungsclip. Somit bleibt das Seitenruder schnell demontierbar |
Haupt- und Spornfahrwerk |
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Die Maße für die Bohrungen darf man sich ausdenken
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Anschließend die beiliegenden Holzscheiben und Einschlagmuttern einkleben - fertig |
Die Auflage des Fahrwerkbügels ist nicht plan gearbeitet. Dadurch kann später keine flächige Krafteinleitung in den Rumpf erfolgen, da ja nur ein paar Punkte anliegen |
Als Füllstoff nehme ich eine Epoxy-Mischung. Die Rumpfauflage habe ich mit Folie und Trennmittel versehen und das Fahrwerk fest verschraubt. |
Nach dem Aushärten kann man erkennen, dass ich in der Mitte sogar noch zu wenig Masse aufgetragen habe - macht aber nichts. Jetzt passt die Auflage. |
Fertig montiert sieht man es zwar nicht aber für mich ist es in schwarz halt schöner :-)
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Für ein besseres Handling lasse ich ich die untere Fahrwerksabdeckung am Rumpf weg und lackiere das Fahrwerk in diesem Bereich weiß |
Radverkleidungen lasse ich weg. Die Radachsen mit Sprengring-Sicherung liegen bei - tolle Sache
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Ein Spornfahrwerk liegt nicht bei. Ich habe mich für eines aus Edelstahldraht entschieden und fertige dafür eine Nut
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Eine Sperrholzaufnahme für die Verdrehsicherung des Fahrwerks, mit Einfräsungen zur Aufnahme des Klebstoffes,... |
...wird eingeharzt. Eine fummelige Sache, da man nur durch die Aussparungen des Seitenruderspantes heran kommt. Die Schraube dient zum Verpressen. |
Zwischen Seitenruderspant und Rumpfaußenhaut klaffte eine große Lücke, die ich geschlossen habe. So kann jetzt die Kraft in das ganze Seitenleitwerk einfließen. |
Zum Schluss den Bügel einsetzen... |
...und mit selbst gebauten Alu-Schellen sichern - fertig |
Für die Anlenkung des Spornrades verwende ich kleine Kabelschuhe. Isolierung entfernen... |
und eine dünne Anlenklitze einlöten
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Durch biegen zum Rad hin ausrichten... |
...und am Ende ein paar Zugfedern dran - fertig |
Schalldämpferhalterung und Dämpfertunnel |
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In den beiliegenden Baustufenfotos sind einige Hinweise zur Dämpfermontage angegeben. Ich gehe eigene Wege und baue einen Spant, der später die Dämpfer aufnehmen wird. |
Für den neuen Dämpferspant müssen die bereits eingebauten Verstärkungen weichen
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Für den Dämpfertunnel müssen schon wieder vorhandene Einbauten herausgenommen werden. Ab hier wird gekürzt |
Und weg damit... Allein der Wegfall dieser Holzteile spart 49 Gramm |
Den Boden habe ich mit einer Wabenplatte aus Effekt- Glasgewebe oben und normalem Glasgewebe unten hergestellt. |
Ist doch mal eine andere Optik :-)
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Nachdem die Halterung der Tankwannen fertig gestellt und verklebt ist, kann der Dämpfertunnel eingeharzt werden |
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Eine Schablone zur Fertigung der Luftaustrittsöffnungen im Dämpferschacht des Rumpfes |
Anschließend auf den Rumpf übertragen und ausschneiden
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CfK-Roving mit Harz tränken und zur Verstärkung aufbringen |
Nun kann der Dämpferspant eingeklebt und mit dünnflüssigem Harz versiegelt werden |
Für die Bestellung der Krümmer bei der Fa. Zimmermann, habe ich eine maßstabsgerechte Grafik angefertigt |
Das Ergebnis passt perfekt - tolle Arbeit
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Die Einlässe der Dämpfer sind zwar aufgebördelt und gerändelt aber ich körne sie immer noch mal von innen nach außen an... |
...und damit sie auch definitiv nicht nach hinten rutschen können, drehe ich noch eine kleine Schraube an gezeigter Stelle hinein - ist mir einfach sicherer |
Die bereits angefertigten Tankwannen für jeweils 1-Liter PET-Flaschen. [ Link zur Herstellung ] |
Da soll es hin
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Anzeichnen, Klebestellen anschleifen und Wannen verkleben |
Ein Tag später: fertig zur Montage Übrigens: das Brett hat enorm an Steifigkeit zugenommen |
Alles dran: Kraftstoff links, Smokeöl rechts und die Pumpe in der Mitte. Das elektrische Abschaltventil sitzt unter der Pumpe. |
Links in der Rumpfwand...
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...sitzen die Betankungsventile |
Hier die Ansicht von außen |
Von hinten sieht nach wie vor alles schön aufgeräumt aus :-) |
Schlauchanschluss zum Pumpengehäuse
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Im Motordom integriert: A) Adapter für Benzinschlauch auf Festo-Leitung B) Festo Y-Verteiler für die Smokeölleitungen C) 50cm Schlauch zum Pumpengehäuse des Vergasers |
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Im Dom sind bereits Sturz und Seitenzug fertig eingestellt
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Die Gegenplatte für die Befestigung des Motors muss angefertigt... |
...und im Motordom eingeharzt werden.
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Der Bereich zu den Dämpfern muss herausgeschnitten werden |
Für die Aufnahme der Servos und evtl. anderer Bauteile wie Akku und Zündung setze ich ein Wabenbrett ein... |
...das, obwohl es größer ist, sogar weniger wiegt als das herausgeschnittene CfK-Teil des Motordomes. |
Ausschnitte für die Servoarme gefräst, Servos montiert und verkabelt. |
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Sauberer Übergang vom Dämpferschacht bis zum Dom |
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Die Zündung liegt weich gelagert auf dem Motordom, die Zündkabel sind mit Spiralschlauch geschützt
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Zündakku mit Ladebuchse ist von innen oben angebracht, der elektronische Zündschalter mit Kontroll-LED an der rechten Seite des Doms. Das Blinken der LED ist so hell, das erkennt man gut durch die Kabinenhaube. |
Der Holzspant sitzt bis zu 2mm tiefer. Um die Auflage der Domverschraubung am Domspant zu vergrößern, habe ich angedicktes Epoxydharz aufgetragen... |
...und den Dom, entsprechend mit dünner Klebefolie und Trennmittel versehen, angeschraubt. Das passt 100%-ig und der Rahmen verformt sich nicht mehr beim Anziehen. |
Da der Haubenübergang... |
...noch nicht ganz stimmte, habe ich ihn... |
...am "modifizierten" Schleifbock... |
...passend gemacht |
Für die gezielte Frischluftzufuhr zum Motor, fertige ich mir eine neue Platte aus GfK-Waben-CfK-Sandwich an |
In den Ausschnitt eingepasst.
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Hier kann man gut die Schnitte erkennen |
Das Gewicht ist für die Größe mehr als OK |
Damit der Luftstrom auf dem Weg zum Motor nicht verloren geht, werden noch "Luftleitbleche" angebracht |
Das Wabenmaterial lässt sich nicht gut verkrümmen. Deshalb fertige ich die Seiten aus Balsaholz... |
...und laminiere es mit dem gleichen CfK-Gewebe |
Fertig |
Welche Linie darf es denn sein ? |
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So kommt der Spinner als Originalzubehör von Krill |
So sieht es beim Original aus |
Ich habe mir eine neue Grundplatte, mit einer Verlängerung von 27 mm, anfertigen lassen |
Das sieht doch gleich viel besser aus
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Da der Farbverlauf in´s Weiße geht, habe ich mich... |
... dann für eine weiße Spinnerkappe (um)entschieden |
Kabinenhaube und Cockpit |
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Die Haube ist bereits mit dem Rahmen verklebt und lackiert - und passt hervorragend |
Zur Aufnahme der vorderen Führungslasche, vom Kabinenrahmen zum Rumpf, fertige ich ein Holzteil an... |
...und harze es ein |
Den mit CfK verstärkten Rahmen habe ich noch lackiert |
Wenn die Kabinenhaube so groß ist,...
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...darf ein Pilot nicht fehlen. Ich habe mich für einen von Axel´s Scale Pilots entschieden. |
Die Instrumententafel habe ich dann auch noch eingebaut. Pilot und Cockpitausbau hat aber auch 293g gekostet. |
Das Original
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Viel Arbeit, die sich aber gelohnt hat :-) |
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Der Abschluss des Dämpfertunnels dient zur Aufnahme der Akkuweiche. Sie wird auf Gummischläuchen vibrationshemmend gelagert. |
Dazu werden von hinten Nylonschrauben eingesetzt. Das Wabenmaterial wird dafür eingefräst.
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Anschließend werden die Schrauben eingeharzt |
Nach außen sieht man nur die Gewindestifte |
Dieses kleine Kabelkonvolut versorgt die vorderen Baugruppen des Rumpfes |
Damit der Motordom schnell demontierbar bleibt, habe ich Stecksysteme verbaut |
Der Kabelbaum verläuft im Dämpferschacht
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Das Herzstück der Stromversorgung vollständig angeschlossen: Power Management System "prog" |
Da man gut in den Rumpf einsehen kann, habe ich die Kontroll-LED's der Akkus direkt an die Anschlüsse gelötet |
Für die 2,4 GHz Antennen habe ich eine 90°-Vorrichtung...
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...am Empfänger montiert
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Als Ausschalter verwende ich einen hochwertigen "Sender"-Schalter... |
...und baue ihn unauffällig ein Stück unter der Fläche ein |
Verkabelung zu den Querruderservos... |
...und Höhenruderservos
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Die Empfängerakkus lagern links und rechts unter den Längsverstrebungen. Das EPP ist verklebt und der Akku ist mit Klett versehen. Das Ganze ist dann mit isolierten Kabelbindern fixiert. |
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Die Draufsicht - und hier ist alles schon alles drin :-) |
Änderungen, die sich während des Betriebes ergeben haben |
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Durch die Vibration des Motordoms hat sich das Wabenbrett teilweise abgelöst. Als Verstärkung habe ich ein CfK-Rohr,... |
...das links und rechts durch den Dom führt, mit CfK- Fasern am Rahmen und mit Mikroballons am Wabenbrett eingeharzt. Das bringt enorme Festigkeit. |
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Die Scharnierlaschen am Seitenruder ließen sich mit samt dem Holzspant hin und her bewegen.
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Diese habe ich mit CfK-Roving verstärkt. Da Smokeöl-Rückstände am Spant sichtbar wurden, habe ich ihn komplett mit Epoxydharz versiegelt |
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Der Motordom kommt trotz Höhenunterschied am Holzspant leicht zum Anliegen. Das Schnarren kann durch dünnes Filzband verhindert werden. |
Leider hat das schwarze Lederimitat auf der Armaturentafel nicht gehalten und es ergaben sich Blasen. Nun ist die Abdeckung schwarz lackiert. |
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Zur zusätzlichen Geräuschdämmung bietet MTM für Motorhauben ein Mikrofaser-Dämm-Material an. Das wollte ich versuchen: hat subjektiv allerdings kaum etwas gebracht. |
Die Löcher habe ich mittels normalem Papierlocher gefertigt und darin die Folie mit CA an der Motorhaube verklebt. Der Folienausschnitt hat keine Bedeutung.
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Die ins Holz geschnittenen Gewinde der Motorhaubenbefestigung haben sich im Laufe der Zeit verabschiedet. Nun habe ich M3-Gewindehülsen... |
...eingesetzt. Die halten sehr gut und sind wahrscheinlich die beste Art der Befestigung.
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Von mir verwendetes Zubehör |
Wegweiser durch den Baubericht |
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Hinweis: Ich beschreibe hier den Bau und die Eigenschaften des von mir erworbenen Modells aus meiner persönlichen und subjektiven Sichtweise. Da ich es nicht anders beurteilen kann, müssen diese Darstellungen nicht zwangsweise auf weitere, wenn auch gleiche Angebote der Hersteller zutreffend sein. |